Mexiko,  Reiseberichte

Von Mazunte nach San Jose del Pacifico: vom Meer in die Bergen

Nach 8 Tagen in Mazunte ist es nun so weit: wir sind wieder bereit weiterzuziehen. Lange waren wir nun in der Hitze und jetzt freuen wir uns wieder auf eine kühlere Gegend: San Jose del Pacifico in den Bergen der „Sierra sur de Oaxaca“. Wir fahren also wieder nach Pochutla und schnappen uns dort ein Collectivo Richtung San Jose del Pacifico. Die Collectivo fahren fast jede halbe Stunde und kosten 110 Pesos. Nach der unangenehmen Busfahrt von San Cristobal nach Puerto Escondido haben wir uns vorsichtshalber bereits eine Pille gegen die Übelkeit eingeworfen. Und das war eine gute Entscheidung!
kurvige Fahrt in die Bergen nach San Jose del Pacifico mit kalter Ankunft
Schon bald hinter Pochutla wird die Strasse richtig kurvig und beginnt sich in die Höhe zu winden. Wir fahren gefühlt endlos immer höher hinauf und unser Fahrer jagt das arme Collectivo in einem extrem hohen Tempo um die Kurven. Nach ca. 4 Stunden Fahrt kommen wir in San Jose an und steigen in unserer Strandbekleidung aus dem Bus. „Hui, da weht aber ein anderer Wind!“ denken wir uns, als wir aussteigen und tatsächlich ist es hier oben ziemlich kalt. Aber wir befinden uns ja auch gut auf 2500 Meter über dem Meeresspiegel. Hier ist die Stimmung wirklich etwas ähnlich, wie in einem Schweizer Bergdorf: Die reine, kalte Luft und der Geschmack von brennendem Holz, der uns in die Nase steigt. Nur gibt es hier Tacos und andere Mexikanische Spezialitäten und halt keinen Apfelstrudel mit Vanillesauce, Nussgipfel oder Coupe Dänemark.
Was für ein Kontrast! Eindrücke aus dem Dorf San Jose del Pacifico
Gleich nach Sonnenuntergang legt der Wind noch zu und es wird bald richtig kalt, so dass wir unsere Jacken und die Merinopullover hervornehmen. Unser Bett im Hostel wurde auch schon vorsorglich mit 4 Wolldecken bedeckt.
Zum Abendessen gehen wir in ein rustikales Restaurant, das innen komplett mit Holz ausgebaut ist und wir geniessen eine warme Suppe und einen Tee. Welcher Kontrast! Heute Morgen waren wir noch im Meer, haben am Mittag in der Badebekleidung geschwitzt und nun trinken wir mit Jacke und Kappe Tee. Uns fasziniert die Vielfalt Mexikos.

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Ein Tee und eine Suppe zum Aufwärmen
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typisches Frühstück: Huevos a la mexicana mit Bohnenpüree
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Das Zentrum von San Jose del Pacifico

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In dieser Taqueria wird mit Liebe gekocht

Sind die Berge ähnlich wie in der Schweiz? Bilder der Landschaft rund um San Jose del Pacifico
Hier gibt es noch weitere Dinge, die an die schweizer Berge erinnern: so z.B. dass man hier heisse Schokolade trinken kann und die Vegetation mit den vielen Nadelbäumen. Auch wachsen hier viele Pilze; doch San Jose del Pacifico ist vor allem für die halluzinogenen Pilze bekannt, die hier fast in jedem kleinen Supermarkt zum Verkauf angeboten werden. Und trotzdem sind die Berge hier anders: hier wachsen z.B. viele grosse Agaven, die Berge sind auch über 3000 M.ü.M noch bewaldet und wir blicken in eine unendliche Weite, wo weit und breit kein Dorf zu sehen ist.
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Damit wir diese Weite noch intensiver erleben können, wechseln wir für die 2 letzten Nächte in das Hostel „la Cumbre“, das am Hang in den Berg hineingebaut wurde und einen herrlichen Ausblick bietet.

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Ausblick vom Hostel

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Uns tut die Zeit in den Bergen gut und wir gehen viel wandern und geniessen die frische Luft. Wir bekommen Lust, wieder mal ganz einfach auf einem Gaskocher eine einfache Mahlzeit und Tee zu kochen und diese zusammen mit Freunden an der frischen Luft zu geniessen. Irgendwie strahlen diese Berge eine gewisse Ruhe aus, was uns wieder einmal mehr hilft zu erkennen, was für uns wirklich wichtig im Leben ist: Zeit in der Natur und mit Freunden und der Familie zu verbringen. Was braucht es mehr?

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